Mittwoch / 6. April 2022 / 19.30 Uhr: „Kirchturmspitzen“

EIN KARIKATURISTISCHER ABEND MIT THOMAS PLASSMANN, ESSEN

Nein, dieser Abend wird nicht lustig. Denn eine gute Karikatur tut weh. Sie will nicht unbedingt verletzen, wohl aber treffen. Mit spitzer Feder hält uns die Karikatur einen Spiegel vor und nutzt die Stilmittel der Übertreibung und Verfremdung, um auf eine Auffälligkeit hinzuweisen.

Kirche fällt auf – durch ihre Skandale, durch ihren Machtmissbrauch, durch zunehmenden Bedeutungsverlust und manches mehr. Taugt das für eine Karikatur? Thomas Plassmann ist davon fest überzeugt: „Da ist schon eine Menge, wo man reinpiksen kann. Kirche bietet einfach eine Menge, an dem man sich abarbeiten kann und muss.“

Plassmann, der für Tageszeitungen wie die „Frankfurter Rundschau“ und die „Neue Ruhr-Zeitung“ auch Politisches karikiert, zeichnet immer wieder zu kirchlichen und Glaubensthemen – und das durchgängig wohlwollend, aber entlarvend.

Glaube, Religion und Kirche waren immer schon Ziel von Spott und Karikatur. Angefangen hat das bereits im alten Rom, wo die Christen als fremde Gruppe auftraten. dort gibt es eine frescoartige Karikatur, wo jemand beschuldigt wird, Anhänger desjenigen zu sein, der da am Kreuz hängt. Und was hängt am Kreuz?! Ein Esel!

Am 6. April 2022 zeichnet Thomas Plassmann live, spricht, erklärt und stellt sich zum Gespräch. Die Karikatur ist sein Medium. Manege frei für Kirchturmspitzen! Herzlich willkommen! Der Eintritt ist frei.

Alle Interessierten sind gebeten, sich anzumelden: per Mail an
bochum-wattenscheid@kefb.info oder telefonisch an 0234-9508923

Mittwoch | 9. Februar 2022 | 19.30 Uhr: „Unverschämt katholisch sein – Vom Sichtbar-Werden und Sichtbar-Machen“

Vortrag und Gespräch mit Pfarrer Bernd Mönkebüscher aus Hamm

Bernd Mönkebüscher – seit 2007 Pfarrer in St. Agnes, Hamm – ist überzeugt, dass man „unverschämt katholisch sein“ muss, wenn man die Botschaft Jesu wirklich zu den Menschen bringen will. Mit vielen Beispielen aus seiner eigenen Praxis zeigt er auf, wie Kirche heute sein könnte: eine Gemeinschaft derer, die sich leidenschaftlich an die Seite aller Liebenden stellen und an die Seite aller Leidenden, einfach indem sie ihnen „ins Leben helfen“. Ein leidenschaftliches Plädoyer, das in den Worten gipfelt: „Ich möchte endlich unverschämt katholisch sein, stolz darauf, zu einer Kirche zu gehören, die sich nichts und niemandem verschließt; die offen ist für jede und jeden, die nicht verurteilt, ausgrenzt, ausschließt.“

Herzliche Einladung an alle, besonders an die vielen, für die die Institution Kirche unglaubwürdig geworden ist, denen aber die Botschaft Jesu noch wichtig erscheint – gerade heute.
Der Eintritt ist frei.

Wegen Corona wird um eine Anmeldung gebeten:
per Telefon 0234-9508923 (KEFB Bochum und Wattenscheid)
oder per Mail an bochum-wattenscheid@kefb.info
Im Begegnungszentrum gilt 2 G Plus sowie Maskenpflicht.

ein Balanceakt zwischen frech und fromm – ohne Netz und doppelten Boden